Innovationskultur
Eigenschaften für eine innovative Organisationskultur
Träumt nicht jede Führungskraft von einem dynamischen Unternehmen, das mit den heutigen schnellen Veränderungen mithalten kann?
Mehr als 70% der Entscheidungsträger sehen, laut einer Mckinsey-Umfrage aus dem Jahr 2008, Innovationen als möglichen Weg dieses Ziel zu erreichen. Jedoch bewerten die Führungskräfte ihre Versuche Innovationen im eigenen Unternehmen zu entwickeln häufig als mangelhaft. Woran liegt das?
Um innovative Prozesse in einem Unternehmen erfolgreich umzusetzen müssen folgende drei Ebenen in Betracht gezogen werden:
Die Einbeziehung aller drei Komponenten – Teameigenschaften, Individuelle Eigenschaften und Organisationseigenschaften- sorgen für einen produktiven, optimalen Innovationsprozess. In unserem Beitrag über die Kreativität wurden die Ebene des Individuums und empfohlene Techniken zur Kreativitätsförderung beschrieben. In diesem Artikel konzentrieren wir uns auf die Organisationsebene und beschäftigen uns vor allem mit folgender Frage:
Welche Eigenschaften in Organisationen sorgen für die Kreativitätsentfaltung?
Die gute Nachricht ist, dass sich genau mit dieser Frage die Internationale Organisation für Normung – ISO beschäftigt und die empfohlenen Eigenschaften in einem neuen Standard zum Thema „Innovationsmanagementsysteme“ veröffentlichte. Hierbei werden sich ebenfalls drei Kategorien identifiziert: Werte in einer Organisation, Arbeitsprozesse und Strukturen.
Unter Organisationswerten definiert der Standard, dass Unternehmen eine Umgebung schaffen, in der die Offenheit, Neugier, Diversität, Respekt und Inklusion der unterschiedlichen Perspektiven und Disziplinen mögliche ist. Dabei ist auch wichtig darauf zu achten, dass die Mitarbeiter die obengenannten Werte kennen, teilen und in ihrem normalen Arbeitsalltag aufnehmen und leben.
Unter Arbeitsprozessen steht eine Lernkultur im Fokus des ISO-Standards.
Experimentieren, Prototypisierung und Marktverprobung, aus Fehlern lernen, existierende Annahmen herausfordern - das alles sind Elemente eines innovativen Arbeitsprozesses.
Dabei kann die Struktur eines solches innovativen Arbeitsprozesses linear und nicht linear (wie z.B. ein Zyklus, Plan-Do-Check-Act) sein und in einem Netzwerk stattfinden, das sowohl interne als auch externe Experten und Stakeholder repräsentiert.
Diese Empfehlungen sind nicht ultimativ und die Liste kann erweitert werden. Das Wichtigste dabei ist, dass die Führungskräfte diese Organisationseigenschaften umsetzen und an ihre Mitarbeitenden kommunizieren!
Weiter Informationen zum Innovationsmanagement-Standard findet ihr auch bei unserem Partner innotonic.
Text: Anna Iversen
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